Donnerstag, 3. März 2011

Karl Theodor, der Lügner

Die gegelte Bundesbügelfalte, Karl Theodor von und zu, Schummel-Kalle also, ist zurückgetreten.
Ich gestehe öffentlich: Ich finde das gut. Nicht, weil er beim Schreiben seiner Dissertation geschummelt hat, das machen vermutlich viele, sondern weil er, als man darauf gekommen war, so elend schlecht gelogen hat.
Also mal ehrlich: Ein Minister, der sooo schlecht lügt, nee, das geht ja überhaupt nicht! Und dann schiebt er auch noch sein kleines Kind vor! Das ist ja schon beinahe Mißbrauch! Er war so übernächtigt, der Arme daß er gar nicht bemerkte, wie er halbe Bücher und Zeitungsartikel abschrieb!
Ich kann voller Stolz behaupten, auch kleine Kinder gehabt zu haben, sogar zwei Stück, nur 438 Tage lagen zwischen ihrer Geburt, aber dermaßen geistig ausgestiegen war ich nie.
Erstaunlich ist auch, daß ihm ein großer Teil der deutschen Bevölkerung noch immer nachweint. Der arme Karl Theodor! Nun ist er so schön adelig, verfügt also traditionell über eine sehr eingeschränkte genetische Vielfältigkeit, und da passiert ihm sowas!
Dann kommt auch noch die böse, böse Presse und setzt ihn mit einer negativen "medialen Betrachtung" unter Druck, so sehr, daß er zusammenbricht. 
Zum Glück. Denn wer weiß, wie lange er sonst noch gelogen hätte.
Klugerweise erfolgt dieser Zusammenbruch nicht bereits am 28. Februar, sondern erst am 1. März. Das sichert ihm für einen weiteren Monat sein volles Gehalt, sonst hätte er nur 14.098€ Übergangsgeld erhalten.
Traurig ist aber, daß die adelige Pomadenmischung (Danke, Herr Pispers!) sich noch immer als Opfer der Presse fühlt. 
Jetzt wünsche ich ihm von Herzen, daß im Schlaf die gute Fee zu ihm kommt, den Schleier der Realitätsverdrängung von ihm nimmt und ihn wieder heile macht.

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