Dienstag, 4. Januar 2011

Gold Glanz


Mir gehen seit ein paar Tagen zwei Gedanken nicht aus dem Kopf:

Am Silverstertag stand ich an der Fischtheke und wartete auf das Einpacken des Karpfens. Mein Blick fiel auf einen Berg Lachsfilet, das mit Blattgold überzogen war. 
Wozu?
Wie schmeckt Gold?

Später im Fernsehen lief ein Bericht über ein Superschiff für 6000 Passagiere. Plus 2000 Mann Personal. Das Schiff war so groß wie drei Fußballfelder. Der überflüssige Luxus an allen Enden war unbeschreiblich, aber was mir wirklich die Sprache verschlug war der Wellnessbereich. Da lag eine behäbige ältliche Frau auf einer Pritsche und ließ sich für US$ 350 das Gesicht mit Blattgold belegen. 
Nutzen oder Wirkung: Null.

Ich bin nicht neidisch, wenn jemand viel Geld hat und sich damit ein schönes Leben macht. Aber bitte, wozu muß man sich das Mittagessen und die Pickel auf der Nase vergolden?
350 Dollar reichen für drei Monate Klavieruntericht. Die würden sicher auch der dicken Alten nicht schaden!